Westfalia Herne spielt bislang bei weitem keine schlechte Saison in der Westfalenliga 2. Für Cheftrainer Christian Knappmann ist die Ausbeute von sieben Punkten nach fünf Spieltagen jedoch zu wenig.
Am 5. Spieltag kassierte Herne beim 0:2 gegen den FC Brünninghausen die zweite Saisonniederlage. „Für unsere Ansprüche ist es einfach zu wenig. Natürlich kann man auch immer den Pokal mit heranziehen, aber zwei Niederlagen nach fünf Spielen in der Meisterschaft sind einfach zu viel und das führt nicht zum Erreichen unserer Ziele”, erklärte Knappmann.
Im Westfalenpokal gewann Herne die erste Runde gegen FC Marl mit 2:1 und die zweite Runde gegen die Sportfreunde Wanne-Eickel mit 4:1. Im Achtelfinale wird die Knappmann-Elf auf Bezirksligist CFK Bochum treffen.
„Wir haben die ersten zwei Spiele im Westfalenpokal gewonnen und stehen im Achtelfinale, das gehört natürlich auch zur Wahrheit”, betonte Knappmann. „In der Liga müssen wir jedoch eine andere Schlagzahl an den Tag legen. Das haben wir gegen Brünninghausen in der ersten Halbzeit zwar getan, in der zweiten jedoch nicht.”
Am kommenden Spieltag empfängt Westfalia Herne den Lüner SV. Durch einen Sieg gegen den Tabellenfünfzehnten würde Herne wohl wieder zur Spitzengruppe der Liga aufrücken. Ohnehin beträgt der Abstand auf Tabellenführer TSG Sprockhövel momentan “nur” vier Punkte.
Unsere Problematik besteht derzeit darin, dass wir nicht in der Lage sind, 90 Minuten unser Spiel durchzuziehen.
Christian Knappmann
Knappmann weiß bereits, an welchen Stellschrauben er für die kommenden Wochen drehen muss. Laut dem Trainer zeige seine Mannschaft keine konstanten Leistungen über die gesamte Spieldauer.
„Unsere Problematik besteht derzeit darin, dass wir nicht in der Lage sind, 90 Minuten unser Spiel durchzuziehen. Wir müssen auch ehrlich sein, denn bei den zwei Siegen, die wir geholt haben, waren wir auch nicht drückend überlegen und über die gesamte Spielzeit die dominantere Mannschaft. Wir hatten Phasen, in denen wir richtig gut waren, aber fahren im Anschluss einfach zu weit runter”, verriet “Knappi”.